Nuclear reactors are also used to power submarines and aircraft carriers.

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Gottes Wille
Auszug aus der Heimat
Spielball der US-Armee
Die versprochene Rückkehr
Kurzes Glück und definitiver Abschied
Das verstrahlte Paradies

Das verlorene Paradies

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world markerBikini-Atoll
hero
Weiter zu Kapitel 4

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Bikini-Inseln im Pazifik. Ein Sonntagmorgen im Herbst 1945. Nach dem Gottesdienst.

Magst du was Tolles sehen, Kleiner?

Hier, schau mal rein.

Whoaaa!

Hahaha!

Cool, nicht wahr?

US-Gouverneur Ben Wyatt verhandelt mit King Juda, dem Häuptling der Bikini-Inseln.

Warum sollten wir weg von hier?

Uns geht es gut hier.

Es ist zu einem guten Zweck: um die Kriege der Welt für immer zu beenden.

Ausserdem …

Wenn es dem Wohl der Menschheit dient, dann wird es Gottes Wille sein.

Sie werden es nicht bereuen, das verspreche ich Ihnen!

März 1946. Die Odyssee beginnt.
Die Menschen der Bikini-Inseln verlassen ihre Heimat, damit die amerikanische Armee dort Atombomben testen kann.

Ihr erweist der ganzen Menschheit einen gewaltigen Dienst und werdet bald zurück sein.

Die Zukunft liegt in Gottes Hand …

… auf IHN vertrauen wir.

März 1946. Die Odyssee beginnt.

WÄÄH!
   WÄÄH!
 WÄÄH!

WÄÄH!
   WÄÄH!
 WÄÄH!

Es gibt kaum Wasser und Essbares.

WÄÄH!
   WÄÄH!

WÄÄH!
   WÄÄH!

WÄÄH!
   WÄÄH!

Die Vorräte sind aufgebraucht, King!

Mein Kind ist hungrig! Was sollen wir tun?!

... zurück!!

Wir wollen nach Hause!

Weg von hier!

Wir wollen zurück, King!

... zurück nach Hause!

Die Amerikaner helfen uns.

Sie bringen uns auf eine andere Insel.

Mit der Rückkehr auf die Bikinis wird es wegen der Verstrahlung vorerst nichts. Der Bevölkerung wird eine Zukunft auf Ujelang versprochen.
Doch auch dieser Plan zerschlägt sich. Kurzfristig siedeln die Amerikaner einen anderen Stamm darauf an.
Den Menschen von den Bikinis bleibt bloss ein temporäres Zeltlager neben einer US-Militärbasis auf Kwajalein.

Eure neue Heimat, Leute!

Hier werdet ihr nie mehr Hunger leiden!

Das ist ein Militärflughafen!

Hier können wir nicht bleiben! Unmöglich!

Weiter geht's nach Kili. Heftige Brandung verhindert jeden Fischfang. Die Menschen aus Bikini können sich wieder nicht selbst versorgen.

Der Wellengang ist zu stark. Unsere Boote werden leckgeschlagen ...

... Ich werde die Amerikaner fragen, ob sie uns helfen können ...

Wieder nur Konserven und Coca-Cola ...

1968, am Strand des Kili-Atolls.

Hier spricht Lyndon B. Johnson, Präsident der Vereinigten Staaten ...

... Die Tests sind abgeschlossen. Die Insel wurde dekontaminiert ...

... Unsere Freunde und Verbündeten, das stolze Volk der Bikinianer ...

... kann nun wieder in sein Paradies zurückkehren.

Hurra!!

Endlich!

Gott sei Dank!

Echt?!

... Die Vereinigten Staaten bedanken sich im Namen der gesamten Menschheit für ...

Mama, heisst das, wir können wieder nach Hause?

Ja, mein Engel, Gott sei Dank!

1972. Die Bikinianer können endlich in ihre Heimat zurückkehren.

Willkommen zu Hause, King!

1'500 Palmen haben wir neu gepflanzt.

Und für jede Familie gibt es ein kleines Häuschen.

Vielen Dank... Darauf mussten wir lange warten.

Wie Sie gesagt haben, King: Alles liegt in Gottes Hand.

Doch das Glück währt nicht lange.

Das ist alles, was ich fangen konnte, King ...

So wenig ... seltsam ...

Die Fische wollen einfach nicht beissen!!

Hmm ... Darf ich?

Das sieht nicht gut aus ...

Die Strahlung ist zu hoch, lebensgefährlich!

Aber man hat uns doch gesagt, alles sei sauber und frisch gebaut!

Wir haben heute genauere Messinstrumente.

Die Strahlung wird noch Jahrhunderte bleiben.
Im September 1978, 31 Jahre nach dem ersten Exil, müssen die Bikinianer ihre Insel zum zweiten Mal verlassen.
Heute gilt das Bikini-Atoll als Taucher-Paradies.
Ein dauernder Aufenthalt auf der Insel ist immer noch unmöglich.
Die Bikinianer leben verstreut auf verschiedenen Inseln im Pazifik.

King Juda verstarb 1998 verbittert.
Womöglich an Spätfolgen von jahrelanger Verstrahlung.

Bis heute fanden weltweit über 2'100 Atombombentests statt.
Man geht davon aus, dass an den Spätfolgen gegen 200'000 Menschen verstorben sind.
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